Bericht

Auswertungstag des ersten Schülerbetriebspraktikum der Jahrgangsstufe 9

© Ha

Nachdem die Corona-Pandemie viele Bausteine im Rahmen unseres Berufsorientierungskonzepts im vergangenen Schuljahr nicht ermöglichte und wir unser viertägiges Elternpraktikum leider absagen mussten, standen vor den Herbstferien die betrieblichen Erfahrungen für unsere 62 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 an.

Für neun Tage erhielten die Jugendlichen Eindrücke in betriebliche Arbeitsabläufe, -Arbeitsalltage und praktische Tätigkeiten in ihren gewählten Berufen, die sie bisher nur theoretisch im Arbeitslehreunterricht kennenlernen konnten. Alle Praktikantinnen und Praktikanten wurden von ihren Klassenleitungen an ihrem Arbeitsplatz besucht und bekamen von ihren Begleitern zahlreiche positive Rückmeldungen, auch wenn der ausgesuchte Beruf vielleicht doch nicht die richtige Wahl für die persönliche Zukunft war. Es war beeindruckend, die eigenen Schülerinnen und Schüler an einem anderen Ort und von einer ganz anderen Seite erleben zu können und Vielen hat dieser Schritt „nach draußen“ spürbar gut getan.

Den Tag vor den Herbstferien hieß es dann aber doch, wieder zurück in die Schule zu unserem traditionellen Auswertungstag zu kommen, bewusst vor den Ferien angesetzt, damit die vielen Eindrücke nicht über die schulfreie Zeit verloren gehen.

In den ersten beiden Stunden stand vor allem der Austausch untereinander im Mittelpunkt: Mit wechselnden Gesprächspartnern konnten die Schülerinnen und Schüler in freien Gesprächen oder auch mit vorgegebenen Fragestellungen über ihre Erlebnisse berichten. Recht schnell arbeiteten die „Arbeiter von Morgen“ die unterschiedlichen Anforderungen an verschiedene Berufsgruppen heraus und verglichen diese mit den eigenen Erfahrungen.

In den folgenden Stunden hielten alle aus dem Stegreif Kurzvorträge über ihr eigenes Praktikum und beantworteten dann die vielen Fragen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.

Versehen mit vielen neuen Eindrücken gingen die drei Klassen dann in die verdienten Herbstferien, wo sie sich nun schon Gedanken über ihr nächstes Praktikum machen können - denn in Anlehnung an Sepp Herberger ist „nach dem Praktikum, vor dem Praktikum“ und zwar vor den Osterferien, dann in einem anderen Berufsfeld.

Autor: Sven Hauptstein